Ich werde noch immer oft gefragt, was „Die Kulmbloggera“ eigentlich ist. Manches Mal überrascht mich diese Frage, befasse ich mich doch täglich damit und kenne die Antwort… Das dachte ich jedenfalls. Denn selbst für mich ist dieser Gedankengang dann und wann in der jüngsten Vergangenheit ein eher befremdlicher gewesen, hat sich innerhalb eines halben Jahres, seit der Gründung der Kulmbloggera, doch schon sehr viel getan. Um den aktuellen Stand der Dinge also einmal aufzugreifen, habe ich mir in einer ruhigen Minute genau überlegt, was ich eigentlich tue und wofür ich inzwischen stehe. Diese Gedanken mailte ich Ideenreich Marketing & Design und bat Dominik Weiß, dies in einer Mind-Map für mich festzuhalten. Wofür steht „Die Kulmbloggera“ also inzwischen?

Um diese Frage zu beantworten, hole ich noch einmal weit aus. Im Oktober letzten Jahres fand ich mich mit der Vorsitzenden des Vereins „Unser Kulmbach e.V.“, Frau Alexandra Hofmann, und ein paar Mitgliedern bei Sabine Kaim, in Herzstücke ein. Die Einzelhändler der Stadt wünschten sich eine Online-Präsenz und baten um ein paar Umsetzungsmöglichkeiten hierfür und ich durfte mich dieser Aufgabe aus einem Zufall heraus annehmen. Also schnürte ich meine „Paketpauschalen“. Ich muss zugeben, dass ich mir ursprünglich davon erhofft hatte die Social-Media-Accounts der Händler anonym betreuen zu dürfen und mir hierbei mein Taschengeld etwas aufzubessern. Doch es war Uwe Windisch von Windisch Optik und Hörgeräte, der zuerst seine Stimme für das „Pauschalpaket light“ erhob. Dieses beinhaltet das Teilen meiner Erfahrungsberichte durch die Kulmbloggera per se. Da ich mein angemeldetes Kleingewerbe auch so benannt habe, erschien mir das plausibel. Doch es dauerte ein wenig, um dem Image einer Bloggerin auch nur annähernd gerecht zu werden, bin ich doch eigentlich eher weniger das Modell „Rampensau“. Doch man wächst bekanntlich mit seinen Herausforderungen!

Erst nach Beginn unserer Zusammenarbeit wurde die Kulmbloggera jedoch allmählich zu dem, was sie heute ist. Gerne berichte ich mittlerweile davon, wie ich Kulmbach die Augen für die eigene Heimat wieder etwas öffnen möchte. Bei meinem Besuch in der Akademie für neue Medien beschrieb es Thomas Nagel ähnlich, als wir uns einig wurden, dass der Kulmbacher teils „blind im eigenen Land“ sei. Doch dieser Auszug aus unserem Gespräch war selbstverständlich nicht böswilliger Natur! Geht es mir doch trotz meines Blogs noch immer ebenso. Mit „Scheuklappen“ bin ich immer wieder die selben Wege gegangen. Erst mit der Einladung von Thomas Nagel lernte ich überhaupt die Akademie für neue Medien einmal kennen. Durch die Zusammenarbeit mit „Unser Kulmbach e. V.“ und der daraus resultierenden Gründung meines Blogs, habe ich somit nicht nur mehr von Kulmbachs Geschäften und deren Hintergründe kennen lernen dürfen, sondern auch mein eigenes Heimatbewusstsein wiedergefunden. Ich möchte euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und Kulmbach vor allem für die Kulmbacher wieder attraktiv machen!

Hier bin ich also seit der Gründung meines Blogs angelangt. Von einer Kampagne zur Unterstützung der Einzelhändler vor Ort, bis hin an einen Punkt, da aus diesem Wirken heraus eine regelrechte Passion wurde. Mit all den Fehlern und Lehrstücken, die sich „so nebenbei“ einschleichen. Mit all den Erlebnissen und Kontakten, mit all den neuen Bekanntschaften und teils auch Freundschaften in und um Kulmbach. Und das obwohl ich meinem Brötchenjob nachgehe, meinen Haushalt führe, Familie und Freunde unter einen Hut bringe und noch immer meine Autorenseite am Laufen halte. Ein <3-liches Dankeschön möchte ich daher an dieser Stelle an EUCH richten, die ihr mich auf diesem Weg begleitet und gemeinsam mit mir diesen Blog überhaupt zu dem macht, was er tatsächlich ist. Ein Miteinander. Das nächste Dankeschön geht an die Einzelhändler der Stadt, die mich bei unserem gemeinsamen Wirken unterstützen. Ich danke Abou Musagara, dass er den Schritt auf mich zu machte um zu zeigen, dass man gemeinsam immer mehr erreichen kann. Mit Stephanie Pauli habe ein eine Gleichgesinnte im Herzen Kulmbachs aufgetan, oder besser gesagt sie mich und auch Ronny ist mit My_Spotnight, DER Veranstaltungsseite für Kulmbach und Umgebung, bei mir mit seinem Engagement auf offene Ohren gestoßen.

Die Kulmbloggera wächst somit weiter zu einer Seite mit mehr Verantwortung heran, der ich mich nun immer wieder stellen und gegenübersehen muss. Ich bin schon sehr gespannt was uns die Zukunft noch so bringen wird. Doch eines ist klar, ein Ende ist noch lange nicht in Sicht 😉